Zusatzstudium an unserer Partnerhochschule EKLYA School of Business in Lyon
Förderung mit ERASMUS+
Erfahrungsbericht von unserer Absolventin Hanna Röder (Matrikel 2017, Abschluss 2020) über ihr Zusatzstudium an der EKLYA School of Business , das durch ERASMUS+ gefördert wird:
Die Berufsakademie Sachsen und die EKLYA School of Business in Lyon kooperieren, um Absolventen ein betriebswirtschaftliches Zusatzstudium mit Fokus auf "International Business" über 1 Semester zu ermöglichen. Mein Auslandssemester in Frankreich begann Mitte September 2020. Die Hochschule bietet, ähnlich wie die Berufsakademie Sachsen, ein duales Studienprogramm mit wirtschaftswissenschaftlicher Ausrichtung an. Ich besuchte englischsprachige Masterkurse wie bspw.: "International Business", "Global Village“, "International Expansion Strategies“ und "European Integration“.
Da das Programm in dieser Form zum ersten Mal stattgefunden hat, wurde mir vor Ort eine intensive Betreuung durch die Verantwortlichen zuteil und eine individualisierte Wochenplanung wurde ermöglicht. Studierende, die der französischen Sprache nicht mächtig waren, belegten einen Crashkurs, während ich an französischsprachigen Vorlesungen teilnehmen konnte und meine Sprachkenntnisse auffrischte. Neben der „Pflicht“ der Wirtschaftskurse gab es ebenso Kurse zu französischer Geschichte und Kultur und sogar ein Online-Austauschprojekt mit Studierenden aus Sankt Petersburg und Kyoto.
Natürlich wollte ich auch testen ob in der Aussage „Leben wie Gott in Frankreich“ tatsächlich ein Funke Wahrheit steckt: Lyon, Frankreichs zweitgrößte Metropolregion hat sich dafür perfekt geeignet: von „Flute“ bis „Croissants“, „Beaujolais“ und „Chardonnay“, „Tarte aux pralines“ oder „Quenelle“ – nicht umsonst sagt man der französischen Küche nach, eine der besten der Welt zu sein. Lyon und sein Umland sind nicht nur kulinarisch, sondern auch historisch, architektonisch und geografisch höchst interessant. Die freie Zeit wurde daher zu ausgedehntem Sightseeing genutzt, so es denn möglich war. Denn die Corona Pandemie und die dramatische Lage in Frankreich haben den Aufenthalt und das Studium dort überschattet. Auf Anordnung der französischen Regierung wurden die Universitäten Anfang November zu ausschließlichem Onlineunterricht verpflichtet, sodass ich die Vorlesungen nun von der Heimat aus verfolge.
Die Möglichkeit eines Auslandssemesters in Frankreich ist fantastisch, vor allem wenn Absolventen an einem der wichtigsten Handelspartner Deutschlands interessiert sind.
Das internationale Zusatzstudium bietet eine nahezu einmalige Gelegenheit zum Wissenserwerb, zum Kennenlernen einer anderen Kultur und neuer Leute und nebenbei gibt es eine kleine Portion „Urlaub“ in Frankreich. Nichtsdestotrotz erfordert es viel Arbeit und Disziplin, um mit dem straffen Pensum mithalten zu können. Ich empfehle es daher vor allem für Absolventen, die entweder im wirtschaftswissenschaftlichen Bereich studiert oder zumindest sehr großes Interesse an der Thematik „International Business“ haben. Des Weiteren sind sehr gute Englischkenntnisse notwendig.
Durch den möglichen Erwerb von zusätzlichen 30 Credits wird die Aufnahme eines Masterstudiums erleichtert, da wir an der Berufsakademie 180 ECTS erwerben und mit den 30 zusätzlichen ECTS werden 210 Credits erreicht, die häufig von Hochschulen im In- und Ausland verlangt werden.