Um unseren Studierenden den Umgang mit den neusten Methoden und Techniken lehren zu können, befinden sich in der ersten Etage auf dem Schloßberg vier hochmodern eingerichtete Labore. Ergänzend zu den theoretischen Vorlesungen werden hier praxisorientierte Versuche durchgeführt. Ferner können Studierenden die Labore für Seminar- und Projektarbeiten nutzen.
- 2 x 5 abgetrennte Einzelkabinen (inkl. einer Rollstuhlfahrerkabine)
- Anbindung an den Vorbereitungsraum inkl. Versuchsküche (Backofen, Herd, Kühlschränke, Küchenmaschine, Spülmaschine)
- Durchreiche zwischen den Einzelkabinen und Vorbereitungsraum zur Probendarreichung
- dezentrale Steuerung der Beleuchtung (Tages-, Rot-, Schwarzlicht)
- Klimatisierung
- Lichtsignalanlage für Proband und Laborpersonal
- Hard- und Software (Sensoplus) zur Bewertung der sensorischen Testreihen
Im Rahmen der Laborübung Lebensmittelsensorik lernen die Studierenden ihre eigenen sensorischen Fähigkeiten und sensorische Prüfmethoden kennen. Nach Aufbau eines eigenen sensorischen Gedächtnisses trainieren die Studierenden Lebensmitteln sensorisch zu unterscheiden und zu bewerten, was in der Lebensmittelwirtschaft und -überwachung gefordert ist.
In den zwölf zur Verfügung stehenden Prüfkabinen werden unter standardisierten Bedingungen sensorische Tests zu unterschiedlichen qualitativen und quantitativen Fragestellungen für verschiedenste Produktkategorien durchgeführt. Anwendung finden hier unter anderem Unterschiedsprüfungen wie z.B. Dreieckstests, hedonische Prüfungen (z.B. Aversionstest), einfach beschreibende Prüfungen oder Profilprüfungen.
- Durchführung von sensorischen Schulungen um Prüfer für ein sensorisches Panel auszuwählen und zu trainieren
- Sensorische Tests von Lebensmitteln und Verbraucherprodukten
- Produkttests im Rahmen von Produktentwicklungen
- Grundlagen für Entscheidungen und konkrete Handlungsempfehlungen zur Rohstoffauswahl, Ableitung des Mindesthaltbarkeitsdatums, etc.
- 12 Einzelarbeitsplätze
- Analysenwaagen / Präzisionswaagen
- Laborabzüge / Laborwäscher
- Aufschlusssysteme und Destillationsapparate
- Extraktionsapparat
- Photometer
- Titrationsanlagen
- Kalorimeter
- HPLC-Anlage (High Performance Liquid Chromatography)
Im Praktikum der Qualitätskontrolle und Lebensmittelanalytik lernen die Studierenden lebensmittelanalytische Verfahren zur Überprüfung von Qualitätsparametern kennen. Sie werden in die Lage versetzt, Ergebnisse dieser analytischen Verfahren in der Praxis einzuordnen, zu bewerten, zu interpretieren und Maßnahmen abzuleiten. Diese erworbenen Kenntnisse können im Rahmen der Qualitätssicherung und Gewährleistung der Lebensmittelsicherheit eingesetzt werden.
- Bestimmung von Nährstoffzusammensetzung und Qualitätsparametern
- Beurteilung der Qualität von Lebensmitteln
- Unterstützung von Abschlussarbeiten und Projekten
- Durchführung von Forschungsprojekten
- 12 Einzelarbeitsplätze
- Mikroskope
- Brutschränke, Kühlschränke, Autoklav
- Sicherheitswerkbänke
- Luftkeimsammler
- Grundausstattung zur Bestimmung von Keimzahlen
- ATP-Messgerät
- aw-Wert-Messgerät
- Temperaturlogger
- PCR
Im Rahmen des Laborpraktikums Lebensmittelmikrobiologie lernen die Studierenden mikrobiologische Arbeitstechniken zum Nachweis und zur Differenzierung von Mikroorganismen kennen. Dies befähigt sie, in der Lebensmittelwirtschaft im Rahmen der Qualitätssicherung und des Troublehootings mikrobiologische Analysen durchzuführen. Daneben werden praktische Kenntnisse zu Erhitzungsprozessen zur Abtötung von Mikroorganismen vermittelt.
- Bestimmung von Keimzahlen, biochemische Differenzierung von Mikroorganismen
- Beurteilung und Sicherung der mikrobiologischen Qualität von Lebensmitteln
- Erarbeitung von Lebensmittelsicherheitskonzepten (z.B. Hygienekonzepte, HACCP)
- Unterstützung von Abschlussarbeiten und Projekten (zum Beispiel im Rahmen von Haltbarkeitsanalysen)
- Durchführung von Forschungsprojekten
- Texture-Analyzer
- Rotationsviskosimeter
- Siebturm
- Küchenmaschine
- Dispergiermaschine
- Hobart-Mixer
- aw-Wert-Messgerät
- Temperaturlogger
- Pyknometer, Spindeln
Die Studierenden lernen im Rahmen des Praktikums die Grundlagen der Lebensmittelphysik und der Lebensmittelverfahrenstechnik kennen. Die physikalischen Grundlagen umfassen u.a. Textureigenschaften von Lebensmitteln, die verfahrenstechnischen Grundlagen u.a. Zerkleinerungs- und Mischprozesse sowie Erhitzungsprozesse. Damit werden die Studierenden befähigt, Lebensmittel bzw. Herstellungsprozesse physikalisch bzw. verfahrenstechnisch zu beurteilen.
- Ermittlung physikalischer Eigenschaften von Lebensmitteln (u.a. Textureigenschaften, Partikelgrößen, Dichte, aw-Wertes von Lebensmitteln)
- Beurteilung von Erhitzungsprozessen
- Unterstützung von Abschlussarbeiten und Projekten
- Durchführung von Forschungsprojekten